Ramazan Salman
Ethno-Medizinisches Zentrum e. V.
Ramazan Salman ist Dipl.-Sozialwissenschaftler, in Istanbul geboren und seit 1966 in Deutschland. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. Ramazan Salman ist Mitbegründer und Geschäftsführer des Ethno-Medizinischen Zentrum e. V. und Programmleiter des MiMi-Projektes bundesweit und international. 2009 wurde Ramazan Salman das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Die Schwab Foundation for Social Entrepreneurship zeichnete ihn 2008 als Sozialunternehmer des Jahres aus. Seine Projekte wurden in den letzten 15 Jahren mit dem Präventionspreis, dem Nachhaltigkeitspreis und dem Zukunftspreis prämiert. 2011 wurde Salman von der Robert Bosch Stiftung als einer von 150 „Verantwortlichen der demokratischen Gesellschaft“ ernannt. 2015 wurde er von dem European Forum Alpbach als „Pionier des Europäischen Gesundheitswesen“ und im selben Jahr mit dem European Health Award ausgezeichnet. Er ist Mitglied des Editorial Boards des WHO Newsletters Migration and Health und des Global Future Council on Migration des World Economic Forum. Lehraufträge u. a. in Heidelberg, Rennes, Wien, St. Gallen, Zürich. Herausgeber zahlreicher Bücher zu Migration, Gesundheit und Integration.
Botschaft für die Fachtagung
Wie ein Mensch sein Leben im Alter gestalten möchte, ist eine Frage, die alle angeht. So lange wie möglich aktiv zu sein, vielleicht sogar im Alter noch einmal etwas ganz Neues zu wagen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen, auch das wünschen sich sehr viele. Ältere Migrant*innen gehören zu einer der am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppe Deutschlands. Unter Berücksichtigung der häufig prekären sozialen und gesundheitlichen Situation sowie dem wachsenden Pflegebedarf dieser Zielgruppe, gewinnen gesundheitsfördernde Maßnahmen und Konzepte zur professionellen Versorgung am Lebensende zunehmend an Bedeutung. Ältere Migrantinnen und Migranten und ihre Familien benötigen öfter Grundinformationen zu vielen Gesundheitsbereichen und zu Beratungs- und Hilfeeinrichtungen. Die Themen umfassen eine große Bandbreite: Sie reichen von Gesundheitsfragen bis hin zu Wohnen im Alter und ambulanter wie stationärer Pflege. Sport und Bewegung sind ebenso wichtig wie der Aufbau und Erhalt eines Freundeskreises und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Alter.